Viele Schwellenländer haben unter dem verlangsamten Wachstum Chinas zu leiden. Besonders betroffen ist die direkte Lieferkette der chinesischen Produktionsfirmen, so die Markteinschätzung des Kreditversicherers Euler Hermes. Zu spüren ist das schwächere Wachstum vor allem in der näheren Umgebung, wie Hongkong, Singapur oder Taiwan, aber auch in Südkorea und Lateinamerika.

China ist einer der größten Handelspartner Lateinamerikas. In den vergangenen 15 Jahren habe sich der Handel zwischen den lateinamerikanischen Staaten und China verzwanzigfacht, so Euler Hermes. Die Chinesen sind zudem wichtige Investoren in Lateinamerika. 90 Prozent aller Investitionen zielen auf die primäre Industrie ab sowie Infrastruktur- und Logistikprojekte. Für Staaten wie Argentinien, Ecuador und Venezuela ist China zudem ein wichtiger Geldgeber.

Die größte Abhängigkeit von China haben Peru und Chile. Je 25 Prozent ihrer Ausfuhren gehen in das Land des roten Drachen. Bei Venezuela sind es 22 Prozent. Für Brasilien ist China der wichtigste Handelspartner: 20 Prozent der brasilianischen Exporte gehen in das Land. Das Risiko von Preisschwankungen ist sehr hoch, da sich ein Großteil der Exporte auf wenige Güter konzentriert. In Argentinien ist es Soja, in Peru sind es Metalle und Chile exportiert vor allem Kupfer.

Hier geht’s zur kompletten Studie: Euler Hermes Studie China: MONKEY forces for the Year of the Monkey“ (EN)

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