Das schwächere Wachstum in China und die niedrigen Rohstoffpreise treffen die Länder südlich der Sahara schwer. Ihr Wachstum wird in diesem Jahr voraussichtlich bei 2,6 Prozent betragen – nach 3,4 Prozent in 2015. Es ist damit ihr schwächstes Wachstum seit 2008. Doch laut einer aktuellen Coface-Studie haben 15 dieser Länder gutes Potenzial für die künftige Konsumentwicklung und könnten somit mittelfristig den Aufschwung schaffen.

Gabun, Botswana, Namibia, Südafrika, Nigeria, Äthiopien, Elfenbeinküste, Mosambik, Tansania, Senegal, Demokratische Republik Kongo, Ghana, Kenia, Ruanda und Angola: 15 der von Coface untersuchten 55 Länder zeigen Potenzial für eine Steigerung der Konsumentenausgaben.

Diese Einschätzung hat der Kreditversicherer anhand von Demografie – der potenziellen Größe des Marktes – und Haushaltseinkommen getroffen. Die besten Aussichten hat demnach Ölexporteur Gabun, gefolgt von den Mineralienexporteuern Botswana und Namibia.

In Nigeria, Angola, Ghana und Südafrika haben vor allem zwei Branchen laut Coface gute mittelfristige Chancen: Der Einzelhandel sowie die Informations- und Kommunikationstechnik (IKT). Im Einzelhandel könnte durch den zunehmenden Wohlstand die Nachfrage nach höherwertigen Produkten steigen. Im IKT-Bereich sind die Ausweitungspotenziale groß: Die Ausstattung der Haushalte ist noch gering und die über Mobilgeräte verfügbaren Services steigen rasant.

Die Coface-Presseveröffentlichung mit Infografik finden Sie hier.

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