In welchen Ländern haben Unternehmen die besten Chancen, offene Forderungen einzutreiben? Dieser Frage ist der Krediversicherer Allianz Trade in einer aktuellen Untersuchung nachgegangen. Das Ergebnis: In Schweden, Deutschland, Finnland und den Niederlande ist das Inkasso am besten.

Schlechte Noten bekamen hingegen Saudi-Arabien, Malaysia und die Vereinigten Arabischen Emirate. So sei es in Saudi-Arabien drei Mal so schwer, offene Forderungen einzutreiben wie in Deutschland, teilt die Kreditversicherung mit. Hierzulande machen es gut funktionierende Mechanismen, schnelle Gerichtsverfahren und ein umfassendes Insolvenzrecht für Unternehmen vergleichsweise einfach, an Geld von säumigen Zahlern zu kommen.

Allgemein zeige sich in Europa ein überwiegend gutes Bild. Relativ komplex zeigt sich hier das Inkasso etwa bei den für Deutschland wichtigen Handelspartnern Italien, Polen und Rumänien. Noch schwieriger ist es in den USA, der Türkei – und China, dessen Inkasso als „extrem komplex“ eingestuft wird und auf dem viertletzten Platz landet.

Es ist eine Einschätzung, die auch die GFL – Gesellschaften für Liquidität teilen. „Wir sehen einen Trend, dass es unseren Kunden immer schwerer fällt, Forderungen im Ausland beizutreiben“, erzählt GFL-Expertin Juliane Sarafin. „Oft ist das nur durch spezialisierte Anwaltskanzleien zu schaffen. Als sehr hilfreich erweist sich dabei unser internationales Netzwerk CREDEA, über das wir schon einige Kontakte vermitteln konnten.“

Die Studie der Allianz Trade finden Sie hier. Mehr Informationen zum Thema „Inkasso“ bietet unsere Homepage: www.gfl-broker.de/product/inkasso/