Das Fintech Mondeo hat vergangene Woche insolvent angemeldet – so berichtet es das Manager Magazin. Das ehemals größte Hamburger Start-up der Branche begründet die Insolvenz mit Finanzierungsproblemen, die sich aufgrund der Corona-Pandemie ergeben hätten.

Das Unternehmen Mondeo ging seinerseits aus dem 2012 gegründeten Unternehmen Kreditech hervor, welches zunächst hochpreise und kurzfristige Kleinkredite in den Ländern Spanien und Polen anbot – später sollte die Expansion in Schwellenländer folgen. In Heimatland Deutschland bot das Unternehmen nie an.

2018 geriet Kreditech aufgrund größerer Zahlungsausfälle von Privatkunden in Schwellenländern dann zum ersten Mal in Schwierigkeiten. Es folgte eine Neuausrichtung des Geschäftsmodells, bei denen nachhaltigere und solidere Kreditvergaben die Wende bringen sollten.

Erst im Jahre 2020 erhielt das Unternehmen, was von da an als Mondeo auftrat, frisches Kapital, welches nun scheinbar aufgebraucht ist. Der vorläufige Insolvenzverwalter ist nun auf der Suche nach neuen Investoren, um den Geschäftsbetrieb aufrecht zu erhalten.

GFL-Geschäftsführer Marcus Sarafin kommentiert dazu: „Wir erleben hier wieder eine Insolvenz eines Fintechs, so gut die Idee ist, so risikobehaftet das Geschäftsmodell dieser Unternehmen. Das Angebot sieht immer sehr gut und einfach aus, aber die Erfahrung zeigt oft: Je einfacher das Handling für den Kunden, desto risikoreicher ist das Geschäft oft für die anbietenden Unternehmen. Wir haben viel Erfahrung mit Fintechs und können daher unsere Mandanten dahingehend beraten, welche der Anbieter eine langfristigere Perspektive haben werden.“

Quelle: https://www.xing-news.com/reader/news/articles/3470614?cce=em5e0cbb4d.%3A2OrWy5Bmg8BpqweEEeCVAf&link_position=digest&newsletter_id=66440&toolbar=true&xng_share_origin=email; letzter Aufruf: 11.09.2020, 10:32 Uhr.