Aufwind für die europäische Windenergie: Seit Mitte der 2000er Jahre verzeichnet der Sektor weltweit ein starkes Wachstum. Dabei werden die europäischen Windkraftanlagenhersteller ihre Spitzenposition voraussichtlich auch die nächsten zehn Jahre halten. Allerdings machen Liquiditätsengpässe der Branche zu schaffen.

Wie aus einer aktuellen Branchenbewertung des Kreditversicherers Coface hervorgeht, konnte China Europa bei der Windenergie bislang nicht überholen: Die chinesischen Turbinenhersteller seien stark abhängig vom lokalen Markt und anfällig für jede Veränderung der öffentlichen Unterstützung. So dominieren die europäischen Hersteller den Markt aufgrund ihrer technischen Führung und der starken nationalen und europäischen finanziellen Unterstützung.

Die Branche steht jedoch auch vor Herausforderungen. Zwar wächst der Markt aufgrund der sinkenden Preise für Turbinen, das beeinträchtigt aber auch die Rentabilität der Hersteller und kann Investitionen bremsen. Ein weiteres Problem: Da Windkraftanlagen hauptsächlich aus Stahl bestehen, leidet die Industrie seit Juni 2018 besonders unter den protektionistischen Maßnahmen der USA. Zudem werden die Rohstoffpreise kommendes Jahr voraussichtlich weiter steigen, was die Gewinne der Hersteller drückt.

Die Hersteller profitieren außerdem von Subventionen und dem einfachen Zugang zu Finanzierungen. Beides dürfte nach Einschätzung der Coface schwieriger werden: Die verschärfte Geldpolitik der USA, das erwartete Ende der quantitativen Lockerung durch die EZB und die Einstellungen von Subventionen werden den Zugang zu Liquidität voraussichtlich erschweren.

Hier lesen Sie den kompletten Artikel der Coface. Weiterführende Infos zum Thema „zusätzliche Liquidität“ finden Sie auf unserer Homepage unter www.gfl-broker.de/working-capital