Buy now, pay later – dieses Modell wird auch im B2B-Bereich immer beliebter. Wie eine Studie von Allianz Trade zeigt, wird sich das Volumen der BNPL-Umsätze bis 2028 wohl mehr als verdoppeln. Die nachgelagerten Zahlungen lohnen sich nicht nur für die Käufer, sondern auch die Händler: Sie verzeichnen 40 Prozent mehr abgeschlossene Käufe.

Traditionell war der Kauf auf Rechnung vor allem im B2C-Bereich beliebt. Doch das ändert sich: Der BNP-Markt im B2B-Bereich wächst rasant. So erreichte der globale B2B-BNPL-Markt 2023 ein Transaktionsvolumen von 14 Milliarden US-Dollar.

Noch sind die Zahlen niedrig im Vergleich zum Gesamtmarkt: Dieser beträgt in diesem Jahr wohl ein Volumen von  334 Milliarden US-Dollar und wird bis 2028 auf 687 Milliarden ansteigen. Allein im Jahr 2023 wurden weltweit über 2 Milliarden BNPL-Transaktionen registriert.

Für den Handel lohnen sich die flexiblen Zahlungsmodelle: Händler, die BNPL-Optionen anbieten, verzeichnen laut der Allianz-Studie bis zu 40 Prozent mehr abgeschlossene Käufe, was ihre Umsätze erheblich steigert.

Das betrifft mittlerweile nicht mehr nur Online-Händler im B2C-Bereich: Auch bei Geschäftskunden werden die Zahlungen auf Rechnung bis 2029 wohl jährlich um 27,4 Prozent steigen. Die Nachfrage wird vor allem von kleinen und mittleren Unternehmen befeuert, die die zusätzliche Liquidität und Flexibilität dieser Zahlungsmethode schätzen.

Mit diesem Trend nehmen digitale Self-Service-Optionen für Geschäftskunden an Bedeutung zu: 62 Prozent der Käufer gaben 2024 an, bereit zu sein, über 47.000 US-Dollar online auszugeben. Dennoch bleibt ein erhebliches Potenzial ungenutzt, da 95 Prozent der B2B-Kunden nach wie vor Rechnungszahlung bevorzugen, aber nur 10 Prozent der Händler solche Optionen anbieten.

Herausforderung: steigendes Risiko

Während BNPL im B2C-Bereich für kleinere Beträge und kurze Laufzeiten beliebt ist, umfassen B2B-Transaktionen häufig hohe Summen und längere Zahlungsfristen. Zahlungsausfälle stellen daher eine große Herausforderung dar, die jedoch durch geeignete Absicherungssysteme gemindert werden kann.

„Für Online-Shops sind flexible Zahlungsmöglichkeiten ein wichtiges Kriterium, um sich vom Wettbewerb abzuheben“, berichtet GFL-Experte Fabian Sarafin. „Trotzdem sehen wir gerade im B2B-Bereich, wo es um teilweise hohe Summen geht, dass die Händler davor zurückschrecken – aus Angst vor einem Zahlungsausfall. Es gibt allerdings Versicherungslösungen, die genau für diese Fälle kreiert wurden.“

Online-Händlern rät Sarafin, sich einen breiten Marktüberblick zu verschaffen. „Mittlerweile haben auch die großen Anbieter das Thema auf dem Schirm. Doch manche kleinen Spezial-Anbieter haben mit dem Thema bereits länger Erfahrung und bieten sehr attraktive Modelle an.“

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