Wird es eine Energiewende am Himmel geben? Airbus und andere Luftfahrtunternehmen arbeiten mit Hochdruck daran. Der Bund unterstützt das mit Deckungserleichterungen und arbeitet zudem gerade ein Klimapaket für Exportkreditgarantien aus.

Effizientere Flugzeugtypen, eine intelligente Routenführung, nachhaltige Antriebe und Kraftstoffe wie die Sustainable Aviation Fuels (SAF) oder Wasserstoffflugzeuge: Die Flugzeugindustrie forscht aktuell in den verschiedensten Bereichen, um das Fliegen umweltfreundlicher zu gestalten. Allein am Zentrum für Luft- und Raumfahrt sind 30 Institute und Einrichtungen damit befasst, sich der klimaverträglichen Luftfahrt zu widmen.

Es ist ein wichtiger Schritt, schließlich trägt der globale Luftverkehr rund 3,5 Prozent zur Klimaerwärmung bei. Wie die „Helmholtz Klima Initiative“ auf ihrer Homepage berichtet, belastet jedoch nicht nur der CO2-Ausstoß durch Kerosin die Umwelt, sondern auch die sogenannten Nicht-CO2-Effekte. Darunter fallen zum Beispiel Kondensstreifen-Zirren, Eiskristall-Wolken, die die Wärmeabstrahlung von der Erde vermindern und dadurch zur Erwärmung der Atmosphäre beitragen.

Der Bund unterstützt solche Bestrebung auf unterschiedliche Arten – in der Außenwirtschaftsförderung vor allem über die Exportkreditgarantien, wie das Agaportal meldet. Demnach bietet die Bundesregierung Deckungserleichterungen für klimafreundliche Geschäfte im Rahmen der Sonderinitiative Erneuerbare Energien.

Besonders klimaschädliche Vorhaben werden hingegen nicht mehr in Deckung genommen. Dies betreffe „direkte Lieferungen und Leistungen für den Bau neuer oder die Erweiterung bestehender Kohlekraftwerke sowie Geschäfte, die mit einem routinemäßigen Ablassen und Abfackeln von Begleitgas bei der Erdölförderung einhergehen“.

Zudem arbeite die Bundesregierung an einem Klimapaket für die Exportkreditgarantien. In dessen Rahmen sollen verbindliche Leitlinien für einzelne Sektoren definiert werden, anhand derer dann entschieden wird, ob eine Garantie übernommen wird oder nicht.