Das globale Wirtschaftswachstum zieht an: Atradius rechnet für das kommende Jahr mit einem Wachstum von 3,1 Prozent. Nach einem Wachstum von 2,4 Prozent in 2016 hat die Wirtschaft bereits in diesem Jahr angezogen. Hochrechnungen zufolge ist sie um 2,9 Prozent gewachsen.

Mit 2,3 Prozent ist die Eurozone dieses Jahr voraussichtlich stärker gewachsen als andere Märkte von Industriestaaten. Getragen wurde die Entwicklung von einer niedrigen Inflation, weniger Arbeitslosigkeit und vorteilhaften Finanzkonditionen. Da jedoch Export und Konsum leicht abkühlen werden, rechnet der Kreditversicherer für 2018 nur noch mit einem Wachstum von 2,0 Prozent.

Überdurchschnittlich werden Spanien (+2,6%), Irland (+2,5%), Griechenland (+2,4%), Österreich (+2,2%) oder Deutschland (+2,1%) zulegen. Zu den Schlusslichtern gehören hingegen Italien, Belgien (je +1,4%) und Großbritannien (+1,5%). Großbritannien hat in diesem Jahr besser abgeschnitten, als erwartet. Dabei wurde das Wachstum von 1,5 Prozent großteils vom Konsum getragen.

Die US-Wirtschaft erlebt ihr achtes Jahr der Erholung. Nach einem Wachstum von 1,5 Prozent in 2016 hat die Wirtschaft dieses Jahr voraussichtlich um 2,2 Prozent angezogen. Im kommenden Jahr könnte sich diese Entwicklung noch auf 2,6 Prozent beschleunigen. Die angekündigte Steuerreform von Donald Trump könnte das Wachstum sogar noch befeuern. Auf der anderen Seite stellt die Handelspolitik – obwohl bisher weit weniger radikal als erwartet – ein Negativrisiko dar. Und das nicht nur für die USA, sondern die gesamte Weltwirtschaft.

Daneben lauern laut Atradius einige weitere Risiken, die sich negativ auf das Wachstum der Weltwirtschaft auswirken könnten. Der Kreditversicherer nennt unter anderem eine fehlgeleitete Politik der Fed, eine harte Landung der chinesischen Wirtschaft, ein instabiler Ölpreis und geopolitische Risiken.

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