Frische Lebensmittel im Online-Shop: Das bietet seit vergangener Woche der Internetriese Amazon. In Berlin und Potsdam ist der Lieferservice „Amazon Fresh“ an den Start gegangen. Auch in anderen Städten könnte es bald so weit sein. Für die deutschen Supermärkte könnte das neue Konkurrenz bedeuten. GFL rät deren Lieferanten, sich rechtzeitig abzusichern. Dafür eignet sich nicht jede Kreditversicherung.

Bisher ist der Service nur für Amazon-Prime-Mitglieder verfügbar. Die können unter 85.000 Artikeln wählen. Wer mittags seine Bestellung aufgibt, soll noch vor dem Abendessen beliefert werden. „Es wird spannend sein zu sehen, ob sich dieses Konzept in Deutschland etabliert“, sagt GFL-Geschäftsstellenleiter Fabian Sarafin. „Sicherlich wird am Beginn noch einiges unrund laufen. Aber wenn sich das Konzept durchsetzt, müssen sich die etablierten deutschen Marken diesem veränderten Markt stellen und anpassen.“

Christoph Niering, Vorsitzender des Berufsverbands der Insolvenzverwalter in Deutschland (VID), hatte bereits im Vorfeld vor einer Pleitewelle der Supermärkte gewarnt. Fabian Sarafin rät daher vor allem Lieferanten von Supermärkte, sich rechtzeitig abzusichern: „Für Lieferanten bedeutet der Start von Amazon Fresh, dass das Insolvenzrisiko der bestehenden Supermärkte in der Zukunft ansteigen kann. Daher werden eine Absicherung und die Liquiditätssicherung wichtiger als bisher.“

Wer jetzt noch eine Kreditversicherung abschließen will, sollte sich die Verträge jedoch genau anschauen. „In vielen und bekannten Kreditversicherungsverträgen sind die  großen Lebensmittel-Einzelhändler sogar gänzlich aus der Absicherung herausgenommen worden.“

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