Die Wahlschlappe von Theresa May ist nicht nur innerhalb der britischen Regierung zu spüren, auch die Finanzmärkte haben reagiert. So ist das Pfund zwischenzeitlich auf ein 7-Monats-Tief gefallen. Und auch ein Brexit innerhalb des Zeitplans ist unwahrscheinlicher geworden. Welche Folgen die Wahl auf die britische und europäische Wirtschaft haben wird, hat das Magazin „Der Treasurer“ zusammengefasst.

Ob es nun tatsächlich einen sanfteren Brexit geben wird, sei dahingestellt. Die Labour-Partei hatte vor der Wahl versprochen, Großbritannien im Binnenmarkt zu halten. Davon würden auch deutsche Unternehmen profitieren, etwa weil keine Importzölle eingeführt würden. Für die deutsche Wirtschaft nicht unwesentlich: Großbritannien ist Deutschlands drittgrößter Exportmarkt.

Dass durch das Wahlergebnis ein harter Brexit unwahrscheinlicher wird, sei allerdings eine voreilige Schlussfolgerung, zitiert „Der Treasurer“ Steven Andrew, Fondsmanager im Multi-Asset-Team von M&G Investments. Allerdings wird es wohl zu Verzögerungen kommen. Eigentlich sei der Beginn der Verhandlungen auf den 19. Juni angesetzt. Damit sei wohl nicht mehr zu rechnen.

Auf den Finanzmärkten war der Wahlausgang ebenfalls zu spüren: Zwischenzeitlich hatte das britische Pfund den niedrigsten Stand seit November 2016 erreicht. Die Währung war schon in den vergangenen Monaten unter Druck geraten. Die Unsicherheit über die wirtschaftliche Zukunft der Briten haben das Pfund geschwächt. Die Volatilität dürfte in den nächsten Monaten hoch bleiben, „da internationale Anleger eine höhere Risikoprämie verlangen“, zitiert das Magazin Bill Street, Leiter von Investments EMEA bei State Street Global Advisors. Auch die Anleihen- und Aktienmärkte werden voraussichtlich eine höhere Volatilität aufweisen.

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