Der Brexit ist beschlossene Sache – doch was bedeutet das für Unternehmen, die Handel mit Großbritannien betreiben? Eine große Rolle spielt für sie vor allem die Bonität der britischen Abnehmer. Der Gläubigerverband Creditreform hat daher untersucht, wie es aktuell um die Insolvenzen bestellt ist und wartet mit guten Nachrichten auf.

Die Insolvenzentwicklung in Großbritannien verläuft positiv: 2015 sind die Unternehmenspleiten um 9,7 Prozent gesunken – stärker als im Jahr zuvor (minus 6,7 Prozent) und stärker als im europäischen Durchschnitt. Mit 15.952 Insolvenzen verzeichnet das Vereinigte Königreich den niedrigsten Stand seit 2007. Grund ist der konjunkturelle Aufschwung (+2,4 Prozent).

Die Insolvenzquote liegt damit bei 65 Pleiten auf 10.000 aktive Unternehmen – besser als der westeuropäische Durchschnitt. Bei der Forderungslaufzeiten liegen britische Unternehmen im europäischen Mittelfeld.

Auswirkungen dürften der Austritt und die als sicher geltende Abwertung des britischen Pfundes für die Stabilität und Solvenz der britischen Verbraucher haben, so die Creditreform. Doch auch die Zahl der Privatinsolvenzen geht zurück. Auf 570 Briten kommt eine Privatinsolvenz – der niedrigste Stand seit 2010.

Es sei noch zu früh, um eine Prognose zur weiteren Stabilität der Unternehmen in Großbritannien im Zeichen des EU-Austritts abzugeben, so die Creditreform:  „Zwar wird sich an der durchaus positiven Situation der Insolvenzen in Großbritannien kurzfristig nur wenig ändern – dennoch gilt es, den einzelnen Geschäftspartner jenseits des Ärmelkanals im Auge zu behalten und mögliche Veränderungen der Forderungslaufzeiten genauestens zu registrieren.“

Den kompletten Artikel zum Nachlesen gibt es hier.

Mehr zum Thema Brexit: