Die Rohstoffkrise schlägt weitere Wellen: Die Familienholding Haniel erwartet 2016 eine schlechtere organische Umsatzentwicklung als prognostiziert. Grund ist die Schwäche des Rohstoffhändlers ELG.

Haniel musste im ersten Halbjahr einen Umsatzrückgang um neun Prozent auf 1,8 Milliarden verbuchen. Der operative Gewinn ist hingegen um sechs Prozent auf 115 Millionen Euro gestiegen.

Der Stahlhandel hatte 2015 ein schwieriges Jahr, was sich auch in diesem Jahr noch auswirkt. Aufgrund der schlechten Bilanzen wurden viele Bewertungen der Branche angepasst.

Geht es nach der chinesischen Regierung, so soll es mit den niedrigen Stahlpreisen, verursacht durch die Überkapazitäten in China bald vorbei sein. So sollen strengere Strafen für das Missachten von Umweltgesetzen und neue Kreditrichtlinien für den Abbau der Überkapazitäten sorgen.

Allerdings rechnen Kreditversicherer wie Coface damit, dass eine Erholung in der Branche frühestens 2018 zu erwarten ist.