Online-Shops haben in Deutschland am meisten mit zu spät bezahlten Rechnungen zu kämpfen. Die Hälfte der Inkassounternehmen berichtet, dass Kunden von Onlineshops Rechnungen nicht pünktlich bezahlen. 2015 waren es noch 37 Prozent. Die Deutsche Finetrading hat Fakten und Zahlen zu alternativen Finanzierungsmethoden zusammengestellt.

Demnach sind nicht nur Onlineshops von verspäteten Zahlungen betroffen: Vom Verzug im Handwerk berichten bei einer Mitgliederumfrage des Bundesverbands Deutscher Inkasso-Unternehmen 37 Prozent, bei Dienstleistungen 34 Prozent. Viele Unternehmen schützen sich davor. So halten 62 Prozent der Entscheider in der Umsatzklasse 2,5 bis 50 Millionen Euro einen Mix für ausgewogen, der neben Fremd- und Eigenkapital auch Beteiligungen, Leasing und Factoring umfasst. Das ergab eine Umfrage des Bundesverbands Factoring für den Mittelstand.

Die Factoring-Quote ist dabei seit 2006 kontinuierlich gestiegen. Laut deutschem Factoring-Verband gab es im vergangenen Jahr 20.360 Factoring-Kunden. Der Fahrzeugbau macht einen Anteil von 13,2 Prozent aus, der Maschinenbau 9,5 Prozent und der Dienstleistungssektor 8,2 Prozent.

Laut einer weltweiten Atradius-Befragung aus dem Jahr 2011 nimmt meist nicht einmal ein Drittel der Kunden Skonto für frühzeitige Zahlungen in Anspruch. Deutschland gehört mit 15 Prozent der inländischen Kunden zu den Schlusslichtern. Bei den ausländischen Kunden liegt der Anteil mit 26 Prozent deutlich höher. Die Schweden und Franzosen sparen da schon lieber durch frühzeitige Zahlungen: In Schweden nehmen 35 Prozent, in Frankreich 32 Prozent der inländischen Kunden Skonto in Anspruch.

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