Der Kreditversicherer Coface hat seinen Umsatz im Jahr 2015 um 3,4 Prozent auf 1,49 Milliarden Euro gesteigert. Als Nettogewinn hat die Gruppe 126 Millionen Euro ausgewiesen. Doch während die Umsätze in den meisten Regionen stark gestiegen sind, gingen die Zahlen in Europa zurück.

Ähnlich wie die Euler Hermes Gruppe, die kürzlich ebenfalls ihre Zahlen vorgestellt hat, musste auch Coface einen Rückgang in Westeuropa hinnehmen. Hier sank der Umsatz um ein Prozent auf 457,2 Millionen Euro. Auch in Nordeuropa sank der Umsatz: Um 4,9 Prozent auf 334,9 Millionen Euro. Besonders starkes Wachstum bescherte dem Kreditversicherer hingegen die Asien-Pazifik-Region (+25 Prozent auf 121,3 Mio.), Nordamerika (+15,4 Prozent auf 131,3 Mio.) und Lateinamerika (+9,6 Prozent auf 83,5 Mio.).

Laut Coface ist die Umsatzsteigerung Ergebnis einer konsequenten globalen Marktstrategie mit Produktinnovation, des Vertriebs über mehrere Kanäle und einer verbesserten Vertriebsorganisation. Der harte Wettbewerb in den entwickelten Kreditversicherungsländern drücke jedoch weiterhin auf die Prämien.

Die Schadenquote konnte in den vergangenen sechs Monaten bei 52,5 Prozent konstant gehalten werden, die Combined Ratio aus Schadenaufwendungen und allgemeinen Kosten im Verhältnis zum Umsatz  betrug 83,1 Prozent. Das Neugeschäft verlief etwas schwächer als im Vorjahr, in dem es mehrere große Abschlüsse gegeben habe. Die Kundenbindung ist mit 88,2 Prozent aber weiter hoch, was sich im Bestandsgeschäft niederschlägt.

Die Pressemitteilung zur Coface-Bilanz finden Sie hier.