Das Thema Insolvenzanfechtung gewinnt immer mehr an Brisanz. Wie in diesem Blog bereits mehrfach berichtet, ist für Unternehmen besonders problematisch, dass Zahlungen an Gläubiger bis zu zehn Jahre rückwirkend anfechtbar sind. Welche dramatischen Konsequenzen das für einzelne Unternehmen haben kann, zeigen nun die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) und die ARD auf.

Die Sendung PlusMinus zeigt am Beispiel eines bayerischen Mittelständlers wie Insolvenzverwalter gesunde Firmen ruinieren können. Der Hersteller von Weinverschlüssen sollte Forderungen an einen Großhändler rückwirkend zurückerstatten. Insgesamt summierten sich diese auf 2,5 Millionen Euro – eine existenzbedrohende Forderung. Das Video zur Sendung finden Sie hier.

Die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet aktuell von einem anderen Fall: Bauingenieur Wolfgang Hirschmüller hatte eine Geschäftsbeziehung mit einer Kommunikationstechnikfirma, die 2009 in die Insolvenz ging. Von ihm forderte der Insolvenzverwalter mehr als 100.000 Euro plus Zinsen. Den kompletten Artikel lesen Sie hier.

Schutz vor der Insolvenzanfechtung bieten zahlreiche Kreditversicherer wie Euler Hermes, Kiln, Atradius oder Coface. Und auch das Justizministerium justiert gerade nach und arbeitet an einer Reform des Insolvenzrechts um mehr Rechtssicherheit zu schaffen.

Mehr zum Thema „Insolvenzanfechtung“ finden Sie hier im GFL-Liquiditätsblog.