In Deutschland ist die Zahl der Insolvenzen im ersten Quartal 2015 zurückgegangen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum wurden 7,8 Prozent weniger Unternehmenspleiten verzeichnet. Laut Prognose der Wirtschaftsauskunftei Bürgel werden die Insolvenzen 2015 das sechste Jahr in Folge sinken.

Bis zum Jahresende soll es damit nur noch rund 23.000 deutsche Firmenpleiten geben. Der Rückgang ist in erster Linie der Binnenkonjunktur und dem Export zu verdanken. Deutschland liegt damit im Trend: Weltweit erwarten Experten einen Rückgang der Insolvenzen um rund zwei Prozent.

Eine erneute Vertrauenskrise in Europa könnte die positive Entwicklung jedoch schnell stoppen, Bürgel schaut daher besorgt auf die Entwicklung in Griechenland. Negative Folgen der Insolvenzen sind die finanziellen Schäden, die weiterhin in Milliardenhöhe liegen. Allein im ersten Quartal hat sich dieser Schaden auf 4,2 Milliarden Euro belaufen.

Zudem kann sich nicht jedes Bundesland über sinkende Insolvenzen freuen: In Mecklenburg-Vorpommern (+28,3 %), Bremen (+22,6 %), Saarland (+8,1 %), Hessen (+6,1 %) und Schleswig-Holstein (+1,5 %) ist die Zahl der Insolvenzen gestiegen.

Die komplette Studie zu den Firmeninsolvenzen in Deutschland können Sie hier nachlesen.