Die Vereinigten Staaten sind wieder das wichtigste Exportland für den deutschen Maschinenbau. Laut einer aktuellen Umfrage des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagebau (VDMA) erwarten drei von vier Maschinenbaufirmen in diesem Jahr mehr Geschäfte in den USA tätigen zu können. Diese Zuversicht spiegelt sich auch in den Investitionen wider.

Knapp 60 Prozent der Unternehmen wollen in den nächsten drei Jahren in den USA investieren, vor allem in den Auf- und Ausbau von Produktion und Montage. Der VDMA erklärt sich das Engagement mit durch die Jahrzehnte währende Verbundenheit. Denn der Markt selbst gibt momentan keinen Grund zur Euphorie: Da das weltwirtschaftliche Umfeld relativ schwach ist und die Investitionen in Fracking drastisch sinken, rechnet der Verband für 2016 höchstens mit einem leichten Anstieg der Exporte. Das Plus von 11,2 Prozent im vergangenen Jahr wurde vom sinkenden Eurokurs getrieben, was in diesem Jahr fehlen dürfte.

Hilfreich ist dabei sicherlich, dass „Made in Germany“ – trotz der Abgasaffäre – weiterhin einen guten Ruf in den Staaten genießt. Nur 17 Prozent der Befragten glaube, dass sich das Ansehen der Industrie seit 2015 verschlechtert hat. Die Unternehmen erwarten vor allem aus der amerikanischen Automobilindustrie und dem Maschinenbau mehr Bestellungen. Rund ein Drittel sieht dabei einen Investitionsstau als wichtigen Faktor für eine steigende Nachfrage.

Konkurrenz könnte vor allem aus China kommen: Mehr als die Hälfte der befragten Firmen erwartet von dort einen zunehmenden Wettbewerb. Das zeigt sich bereits in der aktuellen Importstruktur der USA: China ist 2013 zum wichtigsten ausländischen Maschinenlieferanten aufgestiegen, Deutschland belegt seit 2015 Platz vier, knapp hinter Mexiko.

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