Die Krise auf dem Stahlmarkt hat jetzt auch den weltgrößten Stahlhersteller ArcelorMittal erfasst. Nach einem Rekordverlust hat der Konzern eine Kapitalerhöhung von rund drei Milliarden Euro beschlossen. Die Aktionäre sollen auf eine Dividende verzichten.

Die Verluste des Konzerns mit Sitz in Luxemburg haben sich 2015 auf 7,9 Milliarden Euro belaufen. Auch der Umsatz ist gesunken: um ein Fünftel auf 63,6 Milliarden Dollar.

Weil der Branchenriese seinen Schulden nicht Herr wird, hat er nun eine Kapitalerhöhung beschlossen. Zudem will er seine Beteiligung am Autozulieferer Gestamp verkaufen.

ArcelorMittal ist nicht der einzige Stahlhersteller, der gerade schwere Zeiten durchmacht. Die gesamte Branche leidet unter einer Überproduktion und Billigimporten aus China.