Schwellenländer werden für Investoren immer unattraktiver. Laut „Financial Times“ sind in gut einem Jahr 940 Milliarden Dollar aus den 19 größten Schwellenländern abgeflossen. Auch auf die Industrienationen könnte das verheerende Auswirkungen haben – denn sie sind für eine globale Rezession nicht gerüstet.

Das Tempo mit dem das Geld abfließt, dürfte sich in den kommenden Wochen und Monaten noch verschärfen, so Spiegel online. Ausgehend von China, wo die Landeswährung gerade abgewertet wurde, könnten auch andere Schwellenländer nachziehen und damit einen Währungskrieg auslösen. Auch die Währungen in Ländern wie Brasilien, Türkei, Russland und Malaysia verlieren an Wert, so das Onlinemagazin.

Weitere Abflüsse könnte auch die Zinsabwertung der US-Notenbank nach sich ziehen. So spricht der Kreditversicherer Euler Hermes bereits von einem Fed-Beben.

Und auch die Industriestaaten wären gegen eine globale Rezession nicht gewappnet: Die Zinsen sind bereits bei null, Öl und Rohstoffe sind billig. Einem Abschwung haben Regierungen und Notenbanken daher kaum etwas entgegenzusetzen, so das Manager Magazin. Während vor der letzten Wirtschaftskrise die Staatsfinanzen noch in Ordnung waren, sind die Staatsschulden seitdem explodiert. In den USA und Großbritannien haben sie sich etwa fast verdoppelt.