Immer mehr Factoringanbieter schränken Finanzierungsquoten ein. Bestehende Kreditlimite werden nicht mehr als hauptsächliche Finanzierungsgrundlage herangezogen. Das führt vor allem dann zu Problemen, wenn der Bank keine ausreichenden Daten vorliegen.

„In diesem Jahr mussten wir mehr und mehr die Erfahrung machen, dass eine neue Einschränkung in der Finanzierungsquote real geworden ist“, berichtet GFL-Geschäftsführer Marcus Sarafin. „Früher war es überwiegend Standard, dass bestehende Kreditlimite zu über 90 Prozent die Grundlage für die Finanzierung darstellten. Dies ist, sichtbar bei bankennahen Instituten, leider nicht mehr immer der Fall. Wir stellen fest, dass neben dem Kreditlimit des Kreditversicherers immer auch eine Prüfung durch die Bankgremien stattfindet.“

Dies hat leider negative Konsequenzen: Sollte die Bank keine ausreichenden Finanzdaten über den Debitor vorliegen haben, wird nicht mehr in vollem Maße finanziert. Das Problem findet nicht bei kleinen Debitoren statt, sondern bei den großen Accounts.

Problem: die Ankaufquoten sinken

„Für den Factoringkunden ist das umso ärgerlicher“, führt Sarafin aus, „da damit die Ankaufquote stark sinkt. Begründet wird dies mit der Regulatorik, was natürlich berechtigt ist. Aber bei allem Regelwerk: Damit kann dieses Finanzierungsinstrument nicht zur gewünschten Finanzierung und damit zur Liquidität führen.“

In diesen Fällen kommt es zu vier Problemen bei den Kunden: a) fehlende Liquidität; b) zu hohe Mindestgebühren hinsichtlich der Verzinsung c) ein Unstimmingkeit im Preis/Leistungsverhältnis sowie d) zu hohe Factoringgebühren im Verhältnis zur Finanzierungsquote.

Ein weiterer Aspekt ist, dass die Anbieter alle ihre Preise anheben wollten oder schon angehoben haben. Begründet wurde dies hinsichtlich der Leitzinserhöhung in Verbindung der nicht weitergegebenen Negativzinsen. Diese „verdeckten“ Gewinnanteile sollen nun kompensiert werden.

„Die gute Nachricht ist, dass diese Praxis nicht von allen Anbietern so gehandhabt wird“, so Sarafin. „Es gibt hier tatsächlich völlig verschiedene Vorgehensweisen hinsichtlich Limitpolitik in Verbindung zur Finanzierungsquote und Preisanpassungen.“

Kunden und Interessenten stehen die GFL-Experten gerne für ein informatives Gespräch zur aktuellen Situation zur Verfügung. Allen, die sich mit dem Gedanken befassen, Factoring zu prüfen, steht die GFL mit Rat und tatkräftiger Unterstützung zur Seite. Unsere Kontaktdaten finden Sie hier.