Die Credendo Group hat das Länderrisiko von elf Staaten neu bewertet: In Barbados, Ägypten, den Malediven, Montenegro, Katar, Osttimor und die Westliche Sahara ist das Risiko gesunken. Bahrain, Kenia, Panama und San Marino sind hingegen risikoreicher.

In Bahrain schafft es die Regierung etwa nicht, die öffentlichen Ausgaben zu beschränken und die Steuereinnahmen zu erhöhen. So steht das Land seit dem Sinken der Ölpreise vor vier Jahren vor großen wirtschaftlichen Herausforderungen. Ob es Bahrain schafft, die nötigen Reformen anzustrengen, um die Situation zu verbessern, scheint fraglich. Credendo hat das Länderrisiko daher von Kategorie 3/7 auf 4/7 heraufgestuft.

In Ägypten hat sich die Situation hingegen verbessert. Im November 2016 hatte die Regierung in Kairo das Pfund freigegeben, um den Abfluss von Fremdwährung zu stoppen und das Vertrauen in die Wirtschaft zu stärken. Das Ägyptische Pfund hat seitdem die Hälfte seines Wertes verloren, was aber auch zu einem Anstieg der Exporte und der Währungsreserven geführt hat. Credendo geht davon aus, dass die Exporte noch stärker steigen werden, was das Leistungsbilanzdefizit reduziert. Der Kreditversicherer setzt das kurzfristige politische Risiko daher von Kategorie 4/7 auf 3/7 herab.

Die Liquiditätssituation in Kenia gerät hingegen immer mehr unter Druck. Grund sind der starke Anstieg der Auslandsverschuldung und das hohe Leistungsbilanzdefizit. Für 2018 betrug das ersten Hochrechnungen zufolge 5,6 Prozent des BIP. Credendo stuft das Länderrisiko daher hinauf: von Kategorie 4/7 auf 5/7.

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