Nach Mexiko, Japan, Singapur und dem Mercosur-Block will die EU nun auch Handelsabkommen mit Australien und Neuseeland schließen. EU-Kommissarin Cecilia Malmström sieht darin „deutliche wirtschaftliche Vorteile – doch auch die Risiken sollten Exporteure nicht außer Acht lassen.

Australien und Neuseeland hatten bisher eigentlich vor allem auf eine Freihandelszone mit den USA und neun anderen Ländern gesetzt. Die USA haben das Vorhaben jedoch platzen lassen. Nun strengt die EU-Kommission Gespräche an. Für europäische Exporteure könnten in dem Abkommen große Chancen stecken: Das Handelsvolumen zwischen der EU und Australien belief sich zuletzt auf mehr als 47,7 Milliarden Euro, das mit Neuseeland auf 8,7 Milliarden Euro.

GFL-Geschäftsführer Marcus Sarafin rät angesichts der Vielzahl an geplanten Freihandelsabkommen nicht nur zu ungebremstem Optimismus, sondern auch zur Vorsicht: „Aus Erfahrung sind die Risiken in einzelnen Ländern deutlich höher: Man weiß weniger über die Kunden, die Zahlungsziele sind in der Regel länger und das Insolvenzniveau ist in manchen Ländern deutlich höher.“ Wer sich vor Zahlungsausfällen mit einer Kreditversicherung schützen will, sollte darauf achten, dass sie zu den Exportzielen passt.

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