Meist ist eine Kreditversicherung Bestandteil des Factoring-Vertrags: Sobald der Factor Forderungen aufkauft, übernimmt er auch das Risiko, dass diese Forderungen eventuell nie beglichen werden. Für den Kunden bietet sich somit eine Art Rundum-Sorglos-Paket. Trotzdem kann es durchaus sinnvoll sein, neben dem Factoringvertrag eine eigene Kreditversicherung abzuschließen. Warum, verrät GFL-Geschäftsführer Marcus Sarafin.

Die Kreditversicherung ist beim echten Factoring automatisch inkludiert. Das ist zwar bequem, doch der Unternehmer muss dadurch auch den Kreditversicherer nehmen, den ihm sein Factoring-Anbieter aussucht. Die oftmals bessere Option ist daher, sich selbst den Kreditversicherer auszusuchen, der zum eigenen Unternehmen am besten passt.

So lassen sich etwa Vertragsdetails aushandeln, die individuell auf das Unternehmen abgestimmt sind. Zudem können Kreditlimite direkt verhandelt werden – je nachdem was die Situation gerade erfordert. Und falls die abgeschlossene Kreditversicherung doch nicht das Richtige sein sollte, lässt sich der Versicherer wechseln, ohne dadurch die Verbindung zum Factoring-Anbieter zu verlieren.

Mit einer unabhängig laufenden Kreditversicherung haben Unternehmer zudem die Möglichkeit, die Zusatzangebote der Versicherer zu nutzen. So können Zusatzlimite genutzt werden oder zusätzliche Risiken abgedeckt werden, wie etwa der rückwirkende Schutz vor einer Insolvenzanfechtung.

Ein weiterer Vorteil: Auch Kunden bzw. Forderungen, die nicht über Factoring finanziert wurden, sind mit einer zusätzlichen Kreditversicherung gegen einen möglichen Zahlungsausfall versichert. Und sollte die eigene Kreditversicherung doch nicht ausreichen, lässt sich gegebenenfalls doch noch die Kreditversicherung des Factors nutzen.

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