Bei den Banken sitzt das Geld locker: Wie das aktuelle Restrukturierungsbarometer von FINANCE und dem Beratungshaus Struktur Management Partner zeigt, weichen Geldhäuser ihre Standards für die Kreditvergabe zunehmend auf. Für Unternehmen wird es dadurch einfacher, an Working Capital zu kommen. GFL beobachtet diesen Trend ebenfalls, der auch die Factoringbranche erreicht hat.

So haben 28 Prozent der befragten Banker in den vergangenen sechs Monaten einen Verfall der Kreditstandards beobachtet. 43 Prozent gaben an, dass das zumindest zum Teil der Fall war. Auch eine Befragung der Europäischen Zentralbank (EZB) zeigt eine abermalige Lockerung des Kreditstandards im zweiten Quartal des Jahres.

„Auch wir können das bei Ausschreibungen im Bereich Factoring verstärkt beobachten“, teilt GFL-Geschäftsstellenleiter Fabian Sarafin die Sicht der Banker. „Der Marktdruck ist so hoch, dass fast jeder Preis mitgegangen wird, um vertrieblich erfolgreich zu sein.“

Beim Restrukturierungsbarometer haben 63 Prozent der Befragten angegeben, dass die Risikomargen sinken. Allerdings sei dieser Punkt in den vergangenen Jahren noch häufiger genannt worden. Zudem würden die Dokumentationsstandards abnehmen: 38 Prozent der Restrukturierungsexperten sahen diesen Trend.

Die Zahl der Restrukturierungen nimmt ab: 43 Prozent der Experten haben im vergangenen halben Jahr weniger Fälle bearbeitet. In den Bereichen „Textil und Bekleidung“ sowie „Handel und E-Commerce“ hat es dabei die meisten Restrukturierungen gegeben.

Dabei geht der Trend der Banken bei bestehendem Engagement wohl weg davon, Abschreibungen in Kauf zu nehmen. Statt wie in der letzten Befragung 49 Prozent, gaben nun nur noch 43 Prozent der Experten an, Banken seien eher bereit, abzuschreiben. Stattdessen gaben 52 Prozent an, die Institute würden eher weiterfinanzieren, um Abschreibungen zu vermeiden.

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