Der Basler Bankenausschuss überarbeitet das Basel-III-Regelwerk. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet geht es dabei auch darum, dass Banken nicht mehr nach eigenen Modellen das Ausfallrisiko eine Kredits bewerten dürfen.

Basel III hat die Vorschriften deutlich verschärft, wie viel Eigenkapital Banken haben müssen, um etwaige Verluste auffangen zu können. Dabei gab es bisher einen blinden Fleck auf der Karte: Bis dato hatten Banken einen großen Spielraum, wenn es darum ging, das Ausfallrisiko eines Kredits oder Wertpapiers zu bemessen.

Der Basler Ausschuss hat festgestellt, dass die Banken sehr unterschiedliche Modelle benutzen, was sich direkt auf die vorgeschriebene Summe des vorrätigen Eigenkapitals auswirkt. Der Ausschuss will das nun vereinheitlichen.

Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, bereite das den deutschen Banken große Sorgen: Die Basler Pläne könnten die Banken nun zwingen noch einmal deutlich mehr Kapital vorrätig zu halten. Dabei haben die Geldhäuser seit der Finanzkrise ihr Eigenkapital ohnehin deutlich aufgestockt. John Cryan, Vorstandschef der Deutschen Bank, beklage, dass die Diskussion die Investoren bereits jetzt verunsichere.

William Coen, Generalsekretär des Ausschusses, wiegelt hingegen ab. Er machte deutlich, dass es nach Vollendung von Basel III keine signifikant höheren Eigenkapitalanforderungen geben solle. Welche Anforderungen konkret auf die Banken zukommen, wird sich wohl noch dieses Jahr zeigen: Bis Ende 2016 soll die Finalisierung von Basel III abgeschlossen sein.

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