Die US-Industrie ist gut ins Jahr gestartet, das deutsche BIP wächst aufgrund der Binnennachfrage und auch im weiteren Verlauf des Jahres sollte sich die konjunkturelle Erholung fortsetzen. So die Einschätzung der Postbank. Die Inflationsrate ist hingegen im Keller und wird sich laut Einschätzung der Experten erst 2017 wieder erholen.

Die US-Industrie hat einen positiven Start ins Jahr 2016 hingelegt. Nachdem der Output von Oktober bis Dezember 2015 um 1,6 Prozent zurückgegangen ist, ist der Start ins neue Jahr mit einem Plus von 0,9 Prozent deutlich positiver ausgefallen. Die Auftragseingänge haben um 1,8 Prozent zugelegt und auch die Einzelhandelsumsätze haben im Januar positive Impulse erhalten. Die Postbank bleibt daher bei ihrer BIP-Prognose für 2016 von zwei Prozent. Im kommenden Jahr soll sich das Wachstum demnach auf 2,4 Prozent beschleunigen.

Das deutsche BIP ist im 4. Quartal 2015 um 0,3 Prozent gewachsen. Wachstumstreiber war die Binnennachfrage – vor allem der staatliche Konsum, der sich unter anderem durch die höheren Ausgaben für die Bewältigung des Flüchtlingszustroms um 1,0 Prozent ausgeweitet hat. Mit der Veröffentlichung der Detaildaten wurde die Schnellschätzung für das BIP-Jahreswachstum 2015 von 1,7 Prozent bestätigt.

Nach Prognose der Postbank sollte sich die konjunkturelle Erholung auch in diesem Jahr fortsetzen – mit einem BIP-Zuwachs von 1,8 Prozent. 2017 könnte sich allerdings das Wachstum des privaten Konsums abschwächen und auch beim Staatsverbrauch erwarten die Experten eine geringere Dynamik, so dass die Postbank mit einem Wachstum von 1,5 Prozent rechnet.

In der Eurozone sollte das BIP – gestützt durch eine robuste Binnennachfrage – dieses Jahr um 1,5 Prozent und 2017 um 1,4 Prozent wachsen.

Die EWU-Inflationsrate ist im Februar auf -0,2 Prozent gesunken. Verantwortlich dafür sind vor allem die sinkenden Energiepreise (-8,0 Prozent) und die Preise für Industriegüter. Die Inflationsrate dürfte im Jahresdurchschnitt nur leicht auf 0,4 Prozent steigen. Eine Belebung sei erst 2017 zu erwarten.

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