Deutschland hat den Absprung geschafft: Erstmals seit Beginn der Pandemie hat der Kreditversicherer Coface die Risikoeinstufung wieder von A3 auf A2 angehoben. Die Bundesrepublik ist nicht das einzige Land, bei dem die Zeichen wieder auf grün stehen.

Anfang 2020 – mit Beginn der Pandemie – war Deutschland in Kategorie A3 abgerutscht. Die Poleposition hatte sich der Wirtschaftsstandort bereits im Jahr zuvor verspielt: Nachdem im Herbst 2018 die Rezession des Verarbeitenden Gewerbes eingesetzt hatte, wurde die Bundesrepublik von A1 auf A2 herabgestuft.

In beiden Bereichen habe es nun deutliche Fortschritte gegeben, macht Coface-Volkswirtin Christiane von Berg deutlich. Eine Rückkehr in die Spitzenkategorie scheitert aber wohl in nächster Zeit aufgrund der Lieferkettenprobleme, dem geringen Angebot an Rohstoffen bzw. Inputgütern und den dadurch hohen Produktionskosten. Zudem gibt es durch die vergleichsweise niedrige Impfquote und die steigenden Infektionszahlen neue Restriktionen.

Dass die wirtschaftliche Erholung dennoch anläuft, ist auch in anderen Teilen der Welt zu beobachten. So hat Coface insgesamt 26 Aufwärtsrevisionen vorgenommen – vor allem in Europa. Neben zahlreichen Ländern Mittel- und Osteuropas wurden Frankreich, Portugal und Spanien (alle von A3 zu A2) sowie Italien (von B zu A4) aufgewertet. Über die Bestnote A1 dürfen sich die Schweiz, Luxemburg und Norwegen freuen.

Die Mitteilung von Coface finden Sie hier.