Fusion am deutschen Bankenmarkt: Hauck & Aufhäuser hat das Bankhaus Lampe von der Oetker-Familie gekauft. Damit geht die Düsseldorfer Traditionsbank in chinesische Hände über, denn Hauck & Aufhäuser gehört zum Mischkonzern Fosun.

Warum dieser Deal und wo liegen seine Tücken? Mit dieser Frage beschäftigt sich das Finance Magazin in einem aktuellen Artikel. Für die Oetker-Familie war der Verkauf ein logischer Schritt: Zwar gehört die 1852 in Bielefeld gegründete Privatbank schon seit 1964 zum Konzern, in die heutige Unternehmensstruktur passt sie neben Tiefkühlpizza, Puddingpulver & Co. aber nicht mehr.

Für welchen Betrag die Bank ihren Besitzer wechselte, ist nicht bekannt. Experten schätzen jedoch einen Kaufpreis zwischen 200 und 300 Millionen Euro. Wie das Finance Magazin berichtet, beschäftigen beide Häuser zusammen 1.400 Mitarbeiter und verwalten ein Vermögen von 35 Milliarden Euro. Die Bilanzsumme beträgt 10 Milliarden Euro.

Zukünftig soll der Schwerpunkt der fusionierten Bank in den Bereichen Private Banking, Asset Management, Asset Servicing und Investmentbanking liegen. Bei Hauck & Aufhäuser heißt es, dass sich die beiden Bankhäuser sehr gut ergänzen würden. Gestärkt durch die Fusion würden etwa die Begleitung von Börsengängen sowie das Equity Research für KMU.