Die Schweizer Wirtschaft wird sich 2019 abkühlen. Zwar ist keine Rezession zu fürchten, die Konjunktur wird aber voraussichtlich schwächer wachsen als vergangenes Jahr. Das liegt laut dem Verband Creditreform vor allem am geringeren Wachstum in wichtigen Exportländern.

Das dritte Quartal hatte die Prognostiker überrascht: Die Wirtschaft zeigte eine empfindliche Wachstumsdelle von minus 0,9 Prozent gegen dem Vorjahreszeitraum. Noch im ersten Quartal hatte es ein Plus von fast vier Prozent gegeben. Grund waren allerdings vor allem Sonderfaktoren wie der außergewöhnlich trockene Sommer oder die Verzögerung von Typenzulassungen deutscher Fahrzeuge. Für das Gesamtjahr ergibt sich so dennoch ein ordentliches Wachstum: BAK Economics und KOF gehen von 2,6 Prozent aus, Economiesuisse ist einen Hauch optimistischer und rechnet mit 2,7 Prozent.

Für das kommende Jahr schrauben die Experten die Erwartungen deutlich zurück: KOF ist mit einem prognostizierten Wachstum von 1,6 Prozent noch am optimistischsten, Economiesuisse geht von 1,4 Prozent aus, BAK sogar nur von 1,2 Prozent. Das hat vor allem mit geringeren Wachstumsimpulsen aus dem Ausland zu tun: Der Handelsstreit zwischen den USA und China, der Brexit, der Streit zwischen Italien und der EU-Kommission, das Ende der Hochkonjunktur in Deutschland. So wird sich vermutlich das weltweite Wirtschaftswachstum 2019 eintrüben.

Dass sich keine dramatischen Änderungen abzeichnen, zeigt aber schon die Prognose für 2020. Hier erwarten die Experten wieder einen Anstieg der Schweizer Wirtschaftsleistung. Die KOF geht von einem Plus von 2,1 Prozent aus, die BAK von 1,7 Prozent.

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