Die Weltwirtschaft hat 2017 mehr als erwartet zugelegt – stark getragen vom internationalen Handel. Doch einer aktuellen Prognose von Atradius zufolge werden dessen Impulse für die Weltwirtschaft 2018 nicht anhalten.

Expansive Geldpolitik, die leichte Erholung der Energiepreise und das überdurchschnittliche Wachstum in China und der Eurozone – all das hat zu einem Boom der Weltwirtschaft geführt. Besonders stark hat auch der Handel zu der Entwicklung beigetragen: Sein Wachstum beschleunigte sich im Jahresvergleich von 1,4 Prozent im Jahr 2016 auf 3,8 Prozent im September 2017.

Diese starke Entwicklung führt Atradius unter anderem auf das bessere Investitionsklima in den USA und China zurück, das zu einer höheren Importnachfrage geführt hat. Zudem hätten sich die politischen Risiken verringert.

Exportorientierte Märkte konnten 2017 daher ein stärkeres Wachstum verzeichnen, als vormals angenommen. So haben etwa exportintensive Volkswirtschaften in Asien oder Osteuropa wie  Tschechien, Ungarn, Bulgarien, Vietnam oder Thailand deutlich stärker zugelegt als erwartet. Und auch das Wachstum in den Niederlanden, Belgien oder Irland liegt über den Erwartungen.

Atradius geht davon aus, dass der Welthandel 2017 um 5 Prozent gewachsen ist. Für das kommende Jahr rechnet der Kreditversicherer allerdings mit einem verlangsamten Wachstum von 3,5 Prozent. So wird für 2018 auch keine erneute Aufwärtskorrektur der Wachstumsprognosen durch den internationalen Handel erwartet. Grund sind weiterhin bestehende Unsicherheiten für den Handel wie die Konzentration Chinas auf den Binnenmarkt oder die NAFTA- und Brexit-Verhandlungen.

Den kompletten Atradius-Bericht finden Sie hier.