Panama ist die am schnellsten wachsende Volkswirtschaft des amerikanischen Kontinents. Der Staat auf der Landenge zwischen Nord- und Südamerika punktet daher auch mit einer niedrigen Inflationsrate und niedrigen Arbeitslosenzahlen. Die Haushalts- und Außenhandelsbilanz erscheinen tragfähig, die vollständige Dollarisierung fördert die makroökonomische Stabilität. Von der Credendo Group wurden das politische Risiko sowie das Geschäftsrisiko daher als mäßig eingestuft.

Auf der Pro-Seite steht die liberale Wirtschaftspolitik, die sich auch in den internationalen Beziehungen widerspiegelt. So hat Panama Freihandelsabkommen mit der EU und den USA unterzeichnet. Es herrscht internationales Vertrauen, das einen weiteren Impuls erhalten könnte, wenn Panama der Pazifik-Allianz beitritt. Auch die hohe Investitionsquote zur Diversifizierung sprechen für ein niedriges Geschäftsrisiko.

Auf der anderen Seite stehen die Anfälligkeit für mögliche Negativentwicklungen des Ölpreises, des Welthandels sowie der internationalen Finanzierungsbedingungen. Trotz des bemerkenswerten Wachstums und dem Rekordtief bei den Arbeitslosenzahlen gibt es zudem immer noch eine große Armut und Ungleichheit. Korruption ist nach wie vor weit verbreitet. Außerdem sind Investitionen in Bildung und Gesundheit nötig, sowie in eine höhere Erwerbsbeteiligung von Frauen.

Die Credendo Group stuft das kurz-, mittel- und langfristige politische Risiko Panamas daher auf Kategorie 3 – auf einer Skala von 1 bis 7 – ein. Auch das systemische Geschäftsrisiko stufen die Experten in die mittlere Kategorie (B auf einer Skala von A bis C) ein.

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