Seit den Turbulenzen auf den Finanzmärkten, seit EURO Rettungschirm und seit der Griechenlandkrise befasst sich die Wirtschaft mit der Frage ob es eine Finanzkrise für die deutsche Wirtschaft gibt.

Aus unserer Sicht kann diese Frage nur mit einem Jein beantwortet werden. Der deutsche Mittelstand kritisiert zu Recht die zurückhaltende Finanzierungspraxis der Banken. Diese haben aufgrund der vielfältigen in- und externen Vorschriften erhöhte Anforderungen an die Berichterstattung, die Bilanz und an die strategische Ausrichtung. Diesem Anspruch können viele Mittelständler nicht in vollem Umfang gerecht werden. Oder die bilanzielle Situation führt zu einen unterdurchschnittlichen Rating.  Die Konsequenz ist eine restriktive Kreditpolitik.
Anderseits stellt die Bankenwelt fest, dass zur Verfügung gestellte Linien zurzeit weniger genutzt werden. Doch findet diese Kreditvergabe bei Unternehmen statt, die den Anforderungen weitestgehend gerecht werden und über eine gute Bonität verfügen.  Doch diese Firmen nutzen in der heutigen Zeit die Möglichkeit des Kapitalmarktes. So kommt die Süddeutsche Zeitung zu der Feststellung, dass immer mehr Mittelständler Anleihen ausgeben, um sich von Banken unabhängiger zu machen. Auch das Handelsblatt stellt fest, immer häufiger wird dieses Finanzinstrument angewendet. Die Konsequenz: Banklinien werden weniger benutzt.

Die Möglichkeit der Anleihenfinanzierung stellt eine hoch interessante, aber nur für einen Teil der Unternehmen, nutzbare Variante dar. GFL stellt fest, dass gerade Finanzthemen auf der Passivseite
Konjunktur haben. Zahlungsziele durch Finanzlösungen auf der Einkaufsseite zu generieren ist eine hoch flexible und äußerst interessante Alternative. Das für GFL Besondere bei dieser Finanzierung ist, der Anbietermarkt wächst, die Varianten nehmen zu.