Italiens Banken sind in der Krise. Bei einigen von ihnen haben sich faule Kredite in Höhe von 360 Milliarden Euro angehäuft. Die Politik denkt über Staatshilfen nach: Der Kapitalbedarf wird auf 30 bis 100 Milliarden Euro geschätzt. Die Creditreform hat untersucht, was das für die deutsche Wirtschaft bedeuten könnte.

EZB-Präsident Mario Draghi hat sich unlängst für staatliche Unterstützung ausgesprochen. Welcher Kapitalbedarf tatsächlich gedeckt werden muss, darüber soll ein Stresstest der Europäischen Bankenaufsicht nun Aufschluss geben.

Sollte sich die Krise vergrößern, könnte auch die deutsche Wirtschaft darunter leiden. Nicht nur der Bankensektor könnte dann in Mitleidenschaft gezogen werden, sondern auch der Export. Die Zahlungsmoral der italienischen Abnehmer gilt bereits jetzt als schlecht, mit häufigen Zahlungsverzögerungen über drei Monate hinaus.

Verlieren italienische Firmen ihre Finanzierung, könnten sie in die Pleite rutschen. Zwar erlebt die Wirtschaft gerade einen kleinen Aufschwung, die Voraussetzungen für eine verbesserte Unternehmensstabilität seien jedoch noch nicht wieder hergestellt, so die Creditreform.

Zudem mache es das italienische Recht schwer, bei einem zahlungsunfähigen Geschäftspartner noch Erfolge zu erzielen. Die Creditreform rät in diesem Fall zu einem Vertreter vor Ort, der um die Besonderheiten des Rechts weiß, wie der nur sehr schwierig zu vereinbarende Eigentumsvorbehalt oder die Probleme um die Forderungsanmeldung im Insolvenzverfahren.

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