Die Geschäftserwartungen des deutschen Mittelstands sind zwar positiv, aber zurückhaltender als vergangenes Jahr. Zwar erwarten laut einer Untersuchung der Crediitreform Wirtschaftsforschung 36,7 Prozent der Unternehmen steigende Aufträge, vor einem Jahr waren es allerdings noch 41,3 Prozent. Auch die Zahl der Mittelständler, die auf steigende Umsätze hoffen, ist gesunken.

Während dieses Jahr 39,3 Prozent der Unternehmer mit einem Umsatzplus rechnen, waren es 2018 noch 45,1 Prozent. Der leicht zunehmende Pessimismus könnte sich aus der Geschäftsentwicklung der letzten sechs Monate speisen: Hier verbuchten 31,7 Prozent der Firmen einen Anstieg der Aufträge (2018 waren es 32,9 Prozent), der Anteil der Mittelständler, bei denen die Auftragseingänge zurückgegangen sind, erhöhte sich von 11,8 auf 15,1 Prozent. Während sich die Umsätze in der Dienstleistungsbranche sehr positiv entwickelten, zeigte sich im Verarbeitenden Gewerbe eine merkliche Abschwächung.

Die steigenden Aufträge führten dazu, dass der Mittelstand sein Personal weiter aufgestockt hat. 24,2 Prozent der Unternehmen haben in den vergangenen sechs Monaten neue Mitarbeiter eingestellt. Bei jedem zehnten Mittelständler ist die Mitarbeiterzahl geschrumpft. Der Befragung zufolge, dürfte die Beschäftigung in den nächsten Monaten weiter wachsen: 29,4 Prozent der Firmen planen, mehr Personal einzustellen.

Auch die Investitionsbereitschaft ist nach wie vor hoch: 55,2 Prozent der Befragten planen in den nächsten Monaten ein Investitionsvorhaben. Im Vorjahr waren es auch hier mit 58,8 Prozent etwas mehr. Eine deutliche Abschwächung lässt sich allerdings im Verarbeitenden Gewerbe beobachten – während hier 2018 noch 65,5 Prozent Investitionen geplant haben, sind es in diesem Jahr nur 58 Prozent.

Creditreform die Firmen ebenfalls zu erlittenen Zahlungsausfällen befragt. Hier zeigt sich, dass nur 23 Prozent in den zurückliegenden Monaten gänzlich davon verschont blieben. Meist waren die Ausfälle jedoch von geringer Höhe. Lediglich 7,3 Prozent der Mittelständler mussten Ausfälle von mehr als ein Prozent ihres Jahresumsatzes hinnehmen.

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Die Mitteilung der Creditreform finden Sie hier.