Der vor Kurzem veröffentlichte AGA Report Nr. 228, vom 15.5.2012, nimmt die Entwicklungen der Exportkredit- sowie der Investitionsgarantien der Bundesrepublik Deutschland unter die Lupe.
Die Bundesregierung sicherte im vergangenen Jahr deutsche Exporte im Wert vom 29,1 Mrd. € mit Exportkreditgarantien ab. Dies stellt den dritthöchsten Wert dar, wobei der Exportwert im Vergleich zum Jahr 2011 um 2,6% sank. Der Schwerpunkt der Absicherung, mit 87,5%, lag nach wie vor bei den Schwellen- und Entwicklungsländern. Allein für Russland wurden im vergangenen Jahr Exportkreditgarantien im Wert vom 3,2 Mrd. € vergeben, gefolgt von China, der Türkei und Brasilien. Laut dem AGA Report, stiegen die Geschäfte mir kurzzeitigen Kreditlaufzeiten um 19,5% auf 17, 1 Mrd. € an. Im Gegensatz dazu gingen die Geschäfte mit mittel- und langfristigen Laufzeiten um 22,8%, auf 12 Mrd. €, zurück. Die verzeichneten Schäden sanken um 30,8%, allerdings lag das Schadensvolumen, wie im Jahr 2010, bei 282, 5 Mio. €. Mit diesen Werten erreichen die Exportgarantien ein positives Ergebnis zugunsten des Bundeshaushalts von 383,3 Mrd. €, wodurch der kumulierte Überschuss auf 3, 0 Mrd. € anstieg.

Der Jahresbericht über die Investitionsgarantien fällt ebenso positiv aus. Im Jahr 2012 wurden Investitionsgarantien in Höhe von 6,1 Mrd. € für deutsche Direktinvestitionen im Ausland und deren Erträge übernommen. Dies stellt das zweitbeste jemals erzielte Ergebnis dar. Es wurden 123 Garantien für 92 Projekte übernommen, die ein Investitionsvolumen von 7,9 Mrd. € aufweisen, und ca. 25.000 Arbeitsplätze im Ausland ermöglichten. Insgesamt wurden 22 Länder Garantien ausgesprochen, worunter auch einige neue oder seltene Länder, wie Ecuador, Ghana, der Libanon oder Panama waren. Nach wie vor lag der regionale Schwerpunkt bei Asien. Alles in allem übernahm die Bundesrepublik Deutschland Garantien zwischen 4.700 € und 1,1 Mrd. €, wobei die Höchsthaftung im letzten Jahr bei 32,7 Mrd. € lag.

Lesen Sie hier die Jahresberichte: http://www.agaportal.de/pages/portal/aga-report/ar228.html#jahresbericht