Cyberattacken sind ein Werkzeug der Kriegsführung. Unternehmen sollten sich daher auf eine steigende Zahl von Hackerangriffen gefasst machen. Gerade Mittelständler sollten ihre Cyber-Strategie überprüfen.

Wie der Stern in einem aktuellen Artikel berichtet, ist das Risiko von Cyberattacken durch den Ukraine-Krieg noch weiter gestiegen. Das Magazin verweist unter anderem auf den Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft, der davor warnt, dass Hackerangriffe auf deutsche Unternehmen aus Russland heraus immer wahrscheinlicher werden, je länger der Krieg andauert.

Doch nicht nur der Krieg, sondern auch noch die Auswirkungen der Pandemie haben die Situation verschärft. So seien die Landschaft von IT-Systemen und Maschinenparks vulnerabler als vor der Krise: Viele Unternehmen seien dazu übergegangen, alle Funktionen auch aus der Ferne ausführen zu können. Das hat die Angriffsfläche für Kriminelle erhöht. Zudem führe der Einsatz von Künstlicher Intelligenz dazu, dass sich auch kleinere Ziele lohnen.

Dass die Zahl der Angriffe steigt, hat sich bereits in den letzten Jahren beobachten lassen: Während 2019 noch 38 Prozent der Unternehmen betroffen waren, waren es 2021 bereits knapp die Hälfte (mehr dazu).

Die Versicherer rufen daher vor allem Mittelständler dazu auf, ihre IT-Sicherheit weiter zu verstärken. Hier gebe es oftmals noch Nachholbedarf. Doch da sich die Hacker immer neue Maschen einfallen lassen, und sich vor allem das immer verbreitetere Social Engineering nur unzureichend durch Sicherheitsmaßnahmen vermeiden lässt, sind auch Cyber-Versicherungen oder Vertrauensschadensversicherungen ein wichtiger Baustein der Cyber-Strategie.