Basel IV erhöht die Anforderungen für Banken. Für Unternehmen könnte das höhere Kreditkosten bedeuten – vor allem, wenn sie in einer risikointensiven Branche tätig sind oder eine weniger gute Bonität haben. Die Lösung bietet eine ganzheitliche Working-Capital-Strategie.

Bereits zum vierten Mal hat der Baseler Ausschuss für Bankenaufsicht eine neue Regulatorik formuliert, die zu Beginn 2025 in Kraft getreten ist. Basel IV verlangt den kreditgebenden Banken vor allem höhere Eigenkapitalanforderungen ab.

Für Unternehmen, die auf der Suche nach frischem Geld sind, könnte das bedeuten, dass die Kredite bald teurer werden und schwerer zu bekommen sind. Das wird wahrscheinlich vor allem Firmen mit weniger guter Bonität oder in risikoreichen Branchen treffen. Dass Banken bereits Ende 2024 begonnen haben, ihre Kreditvergabe zu verschärfen, legt eine Umfrage der EZB nahe.

Die Auskunftei Creditreform macht darauf aufmerksam, dass die erhöhten Anforderungen zu einem Zeitpunkt kommen, der für viele Kreditinstitute herausfordernd ist – aufgrund der zunehmenden Risiken sowie der steigenden Insolvenzzahlen. „In dieser Situation kommt die neue Regulatorik noch on top – das könnte für manches Unternehmen zu Finanzierungsengpässen führen, weil einige Banken vor dem Hintergrund von Basel IV zurückhaltender agieren“, heißt es in einem aktuellen Bericht.

Auch das Fachmagazin Der Treasurer analysiert in einem aktuellen Artikel, wie sich die Regulatorik auf die Unternehmensfinanzierung auswirken könnte. „Strengere Kapitalanforderungen, neue Berechnungsstandards und ein stufenweise steigender ‚Output Floor‘ werden die Kreditlandschaft nachhaltig verändern“, zitiert die Zeitschrift den Risikovorstand der ING Deutschland, Nikolaus Linaric.

Der Output Floor lege die Untergrenze für die anhand interner Modelle berechneten Kapitalanforderungen fest. Dieser neue Standard löst die von vielen Banken intern genutzten Modelle ab, die oft in niedrigeren Eigenkapitalanforderungen resultieren.

Ganzheitliche Working-Capital-Strategie wird wichtiger

LiquiditätFür Unternehmen jeglicher Branche und Größe wird es nun zunehmend wichtig, ihre Working-Capital-Strategie breit aufzustellen. Dazu zählt die Finanzierung über die Hausbank ebenso wie alternative Finanzierungen. Perfekt aufgestellt ist die Finanzierung dann, wenn die einzelnen Bausteine ineinandergreifen und sich zu einer ganzheitlichen Lösung zusammensetzen. Dazu braucht es eine intensive Analyse der bisherigen Finanzierung, des aktuellen Geschäftsmodells, der Branche, des benötigten Bedarfs etc.

Die Experten der GFL verfügen über die nötige Erfahrung, um diese Analysen professionell vorzunehmen. Zudem lassen sich über das ausgedehnte Netzwerk zu allen etablierten Instituten sowie vielen Spezial-Anbietern die bestmöglichen Lösungen finden.

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