Wenn es um das Schaffen neuer Arbeitsplätze geht, haben Familienunternehmen die Nase vorn. Wie das Institut für Mittelstandsforschung der Universität Mannheim in einer aktuellen Studie zeigt, haben sie in den vergangenen zehn Jahren deutlich mehr Stellen geschaffen als Dax-Unternehmen.

Der Unterschied ist beträchtlich: So haben die 26 größten Familienunternehmen Deutschlands von 2011 bis 2020 weltweit 837.000 neue Stellen eingerichtet, bei den 26 Dax-Konzernen ohne dominierende Familie waren es rund 390.000. Das berichtet das Magazin „Der Spiegel“.

Auch in Deutschland zeigen sich große Unterschiede: Bei den 26 Dax-Unternehmen waren es laut Studie rund 48.000 neue Stellen, bei den 26 größten Familienunternehmen dagegen gut 267.000.

GFL-Geschäftsführer Marcus Sarafin, selbst Familienunternehmer, sieht in der Stärke von Familienunternehmen nicht nur das Wachstum was neue Stellen angeht, sondern vor allem die langfristige Ausrichtung. „Der sichere, langfristige Arbeitsplatz liegt mehr und mehr in den Familienunternehmen. Jeder Konzern wird mindestens einmal in zehn Jahren ‚durchgerüttelt‘ – entweder weil neue Vorstände kommen, Ergebnisse nicht erreicht werden oder Investoren Druck erzeugen.“

„Familienunternehmen sind langfristig orientiert“, so Sarafin. „Sie schätzen Mitarbeiter als Menschen, die sie auch über den Arbeitsalltag hinaus kennen und versuchen in schwierigen Situationen zu helfen. Die Mitarbeiter erhalten zudem mehr Informationen über die Geschäftsentwicklung und die zukünftige Strategie, bekommen mehr Verantwortung und fühlen sich als Teil ‚ihres‘ Unternehmens.“

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