Die Exportkreditgarantien des Bundes haben im ersten Halbjahr 2022 stark angezogen. Hat die Regierung im Vorjahreszeitraum noch Deckungen in Höhe von 7,3 Milliarden Euro vergeben, waren es nun 8,0 Milliarden Euro. Und das, obwohl zwei starke Märkte weggefallen sind.

Seit Ausbruch des Krieges übernimmt der Bund keine Garantien mehr für Lieferungen und Leistungen nach Belarus und Russland – zwei traditionell starke EKG-Märkte. Dennoch sind die Volumina um 10,5 Prozent angestiegen.

„Es ist ein gutes Signal, dass die versicherten Volumina gestiegen sind, denn dies verdeutlicht trotz Rezessionsängsten und andauernder Kriegsentwicklung, dass die deutsche Wirtschaft weiter exportiert“, so GFL-Geschäftsführer Marcus Sarafin.

Besonders gefragt waren Deckungen für Schwellen- und Entwicklungsländer. Deren Anteil am neu übernommenen Deckungsvolumen lag bei 80,9 % (1. Halbjahr 2021: 81,4 %). Die höchsten neu übernommenen Deckungen gab es in der Türkei, Russland und Brasilien, gefolgt von China, Irland und Indien.

Das Ergebnis für den Bund fällt mit 257,9 Mio. Euro erneut positiv aus und liegt 49 % über dem des vergleichbaren Vorjahreszeitraums (1. Halbjahr 2021: 173 Mio. Euro).

Mehr dazu finden Sie hier.