Mindestens 79 Prozent der Tech-Start-ups in Deutschland brauchen in den nächsten zwei Jahren eine Finanzierung. Das meldet die Süddeutsche Zeitung, die auf eine Umfrage des Digitalverbands Bitkom verweist. Die meisten sind dabei noch auf der Suche nach Investoren.

Insgesamt sind Tech-Start-ups gerade sehr zufrieden mit ihrer Lage. Viele von ihnen gehören zu den Gewinnern der Pandemie. So hat sich bei 42 Prozent die Situation in den letzten zwei Jahren sogar verbessert.

Allerdings leidet fast jedes zweite Start-up unter der schwierigen Finanzierungssituation hierzulande. Zusammen mit der Bürokratie, der allgemeinen Skepsis gegenüber Neuerungen in Deutschland und dem Mangel an Fachkräften gehört die Finanzierung zu den größten Hemmnissen.

Im Durchschnitt brauchen die Technologieunternehmen in den nächsten beiden Jahren 3,3 Millionen Euro an frischem Kapital. Das ist weniger als noch vor einem Jahr, als der durchschnittliche Bedarf bei 4 Millionen Euro lag. Allerdings werden es die Jungunternehmen nach Einschätzung von Experten in Zukunft auch deutlich schwerer haben, ihren Finanzbedarf zu decken. Die befragten Firmen selbst sind zuversichtlich, die Gelder einsammeln zu können.