Deutsche Unternehmen hat eine Kündigungswelle erfasst. Fast in allen Branchen werden händeringend Arbeitskräfte gesucht. Dabei kommen Familienunternehmen noch vergleichsweise gut weg – viele Arbeitnehmer fühlen sich hier besser aufgehoben.

„The Big Quit“ – was sich nach einem Hollywood-Film anhört, bezeichnet einen Wirtschaftstrend der letzten Jahre: Immer mehr qualifizierte Arbeitnehmer kündigen ihre Jobs. Seit rund zwei Jahren lässt sich das schon in den USA beobachten, wo zum Beispiel allein im November 2021 insgesamt 4,5 Millionen Menschen ihren Job gekündigt haben.

Die große Kündigungswelle scheint nun auch Deutschland erfasst zu haben. Von der Dienstleistungsbranche bis zum Handwerk, vom Fastfoodketten-Mitarbeiter bis zum „White Collar“-Angestellten – überall sind Arbeitgeber auf der Suche nach Personal. Das könnte sich in den nächsten Jahren noch drastisch verschärfen: Zwischen 2025 und 2035 gehen die Baby-Boomer in Rente – und es rücken zu wenig Menschen nach. Der Spiegel rechnet vor, dass bis 2030 mehr als drei Millionen Fachkräfte fehlen können.

Frühzeitiger Abschied vom Arbeitsmarkt

Doch nicht nur der demografische Wandel ist schuld an der Misere. Der Gallup’s Engagement Index zeigt die Arbeitnehmersicht auf: Knapp ein Fünftel der Beschäftigten sieht sich im Laufe der nächsten drei Jahre nicht mehr am jetzigen Arbeitsplatz. Jeder sechste Arbeitnehmer hat bereits innerlich gekündigt. Und gerade einmal 16 Prozent der Beschäftigten fühlen sich mit ihrem Arbeitgeber verbunden.

Die Folgen sind weitreichend: Arbeitnehmer bleiben dem Arbeitsmarkt nicht bis zum Ruhestand erhalten. Teilzeitkräfte, deren Beitrag zum Haushaltseinkommen nicht mehr dringend benötigt wird, weil zum Beispiel das Haus abbezahlt ist, verlassen den Arbeitsmarkt für immer. Andere, die in der Corona-Krise nicht mehr gebraucht wurden, haben ihren Ruhestand nach vorne gezogen. Zudem, so der Focus, wandern mehr als 200.000 Deutsche jedes Jahr aus, und suchen im Ausland einen neuen Anfang.

Doch warum sind viele Arbeitnehmer so frustriert? Die Gründe hat der Focus in einem aktuellen Artikel zusammengefasst. Demnach sind eine zu hohe Zahl an Arbeitsstunden sowie eine schlechte Bezahlung Hauptgründe für die Unzufriedenheit der Arbeitnehmer. Doch auch die „weichen Faktoren“ spielen eine große Rolle: Einer Studie der Unternehmensberatung PwC zufolge, fühlen sich viele Arbeitnehmer von ihren Vorgesetzten zu wenig wertgeschätzt. Sie wollen den Wert und Nutzen ihrer Tätigkeit besser vermittelt bekommen und wissen, welche Bedeutung sie für das Gesamtbild des Unternehmens haben.

Familienunternehmen im Vorteil

Gerade bei den weichen Faktoren können kleine Familienunternehmen besonders punkten. So zeigt etwa eine Umfrage der TU München, dass junge Akademiker Familienunternehmen für bessere Arbeitgeber halten als große Konzerne im Streubesitz. „gute Arbeitsatmosphäre und Teamgeist“, die Möglichkeit zu eigenverantwortlichem Arbeiten sowie flache Hierarchien.

Eine gute Arbeitsatmosphäre und Teamgeist, die Möglichkeit zu eigenverantwortlichem Arbeiten,  flache Hierarchien und ein kooperativer Führungsstil sind in der Wahrnehmung die größten Vorteile. Als Kopf eines mittelständischen Familienunternehmens weiß GFL-Geschäftsführer Marcus Sarafin besonders gut, wie wichtig es ist, diesen Erwartungen auch gerecht zu werden: „Eine Beschäftigung in einem Familienunternehmen – das bedeutet Kontinuität und Verlässlichkeit. Und zwar nicht nur für die Mitarbeitenden, auch unsere Kunden können sich darauf verlassen, dass sie bei uns langfristige Ansprechpartner finden, die sie – wenn gewünscht – über Jahrzehnte hinweg begleiten und ihr Unternehmen mit all den individuellen Anforderungen wirklich kennen.“

Um das gewährleisten zu können, ist Sarafin ein Miteinander auf Augenhöhe besonders wichtig: „Ein hohes Maß an Mitspracherecht ist bei uns selbstverständlich. Auch strategische Dinge besprechen wir regelmäßig mit dem gesamten Team, damit alle wissen: Wo stehen wir und wo wollen wir hin?“

Wer Teil dieses Teams werden möchte, findet aktuelle Stellenausschreibungen auf unserer Karriereseite. Auch über Initiativ-Bewerbungen freut sich das Team der GFL-Gruppe – treten Sie mit uns in Kontakt!