Die Wirtschaft hat sich 2021 von den Auswirkungen der Pandemie wieder größtenteils erholt. Trotzdem sind die finanziellen Schwierigkeiten noch nicht vorbei, warnt Credendo, und hat die vier größten Herausforderungen für die globale Wirtschaft identifiziert.

  1. Verlangsamtes Wirtschaftswachstum

Eine neue Corona-Welle könnte die Weltwirtschaft wieder empfindlich treffen. So hat etwa China gerade mit einem Einbruch der Wirtschaft zu kämpfen, bedingt durch die neuen Lock-Downs. Die Auswirkungen werden allerdings wohl auch Chinas Handelspartner zu spüren bekommen und sie werden einen Effekt auf die Rohstoffpreise haben.

  1. Höhere Staatsverschuldungen

Die Bekämpfung der Pandemie hat zu deutlich höheren Staatsschulden geführt, worunter vor allem die Schwellenländer leiden. Doch auch private Unternehmen haben im Zuge der Krise neue Schulden gemacht, vor allem im Dienstleistungssektor. Sorgen machen Unternehmen auch die Lieferkettenprobleme, die hohen Rohstoffpreise sowie die hohen Transportkosten.

  1. Inflation

Die Pandemie hat zu Lieferkettenprobleme gepaart mit der steigenden Nachfrage geführt, der Ukraine-Krieg befeuert die Energie- und Rohstoffkosten. All das führt dazu, dass die Inflation in einigen Ländern zu hoch ist wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Es ist zu erwarten, dass etwa die US-Notenbank auf die Preissteigerungen (im Februar lag die Inflation in den USA bei 7,9 Prozent), mit deutlichen Zinserhöhungen reagiert. Vulnerablen Ländern wird der Zugang zu den Kapitalmärkten dadurch erschwert.

  1. Geopolitische Spannungen

Für die Weltwirtschaft wird der Ukraine-Krieg sicherlich massive negative Folgen haben. Doch auch die militärischen Spannungen um Taiwan oder die Handelsspannungen zwischen China und den USA stellen wirtschaftliche Risiken dar.