Das Leasing-Geschäftsklima ist so gut wie seit 15 Jahren nicht mehr. Laut ifo-Geschäftsklimaindex für den Juni werden sowohl die aktuelle Lage als auch die Aussichten überaus positiv bewertet. Grund ist der weltweite wirtschaftliche Aufschwung, der auf knappe Produktionsfaktoren und wenig Kapital trifft.

In vielen – besonders kleinen und mittelständischen Unternehmen – hat die Krise die Kapitalpolster schmelzen lassen. Dennoch bieten die steigenden Preise einen großen Anreiz, die Kapazitäten auszuweiten. „Leasing ist somit für viele Unternehmen eine Lösung, um in dieser Situation ihre Kapazitäten auszuweiten und die Digitalisierung voranzutreiben,“ weiß Kai Wohlfarth vom Bundesverband Deutscher Leasing-Unternehmen.

Die Corona-Krise hat viele Unternehmen dazu gezwungen – oder den Anreiz geboten – ihr Geschäftsmodell umzustellen, ihr Produkt- oder Dienstleistungsangebot anzupassen oder ihren Vertrieb zu ändern. Laut einer Untersuchung der KfW haben das im Sommer vergangenen Jahres 57 Prozent der mittelständischen Firmen in Deutschland geplant oder gerade umgesetzt. All diese Innovationen mussten bei den meisten jedoch liquiditätsschonend durchgeführt werden. Leasing funktionierte dabei als Investitionsmotor für den Aufbruch der Wirtschaft.

So ist das Neugeschäft der Leasing-Wirtschaft 2020 zwar krisenbedingt zurückgegangen, die Mobilien-Leasingquote hat jedoch angezogen: auf 25 Prozent. Heißt: Viele Unternehmen hatten ihre Investitionen zwar zunächst aufgeschoben, wenn dann investiert wurde, wurde allerdings vermehr Leasing genutzt.