Die Deutsche Bank will ihre Risikovorsorge aufstocken: Im zweiten Quartal sollen rund 800 Millionen Euro mehr für faule Kredite bereitgestellt werden. Das Geldhaus rechnet damit, dass im zweiten Quartal der Tiefpunkt der Krise überschritten wurde.

Das Geschäft der Investmentbank und anderer Bereiche habe sich im März besser entwickelt als gedacht, zeigt sich James von Moltke, Finanzvorstand der Deutschen Bank, positiv gestimmt. Die Bank habe sich bereits deutlich stärker von der Krise erholt als erwartet. Er rechne auch nicht damit, dass sich die Krise wieder verschlimmere, so von Moltke.

Dennoch rechnen Experten laut den Börsennachrichten der ARD mit einem Gesamtbedarf an Risikovorsorge von 1,8 Milliarden für das laufende Jahr. Im ersten Quartal hatte die Bank bereits 500 Millionen Euro zurückgelegt, im zweiten folgen nun 800 Millionen.

Für die gesamte Branche bedeutet die Corona-Krise dennoch eine Zäsur. Die Niedrigzinsen dürften aufgrund der Pandemie noch länger anhalten, prognostiziert die Deutsche Bank. Sie will sich laut „Wirtschaftswoche“ auch dafür rüsten, dass es zu einer Welle von Fusionen und Übernahmen kommt. Bei ihrem Umbau sei die Bank auf einem guten Weg: Weltweit fallen dabei 18.000 Arbeitsplätze weg, Milliarden an Kosten werden eingespart.

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