Immer mehr Unternehmen denken über den Abschluss einer Cyberversicherung nach. Das berichtet die Süddeutsche Zeitung. Das Problem: Die Angebote der Versicherer sind schwer vergleichbar.

Im Juni diesen Jahres hatte es dem Bericht zufolge das Hamburger Juwelierhaus Wempe getroffen: Hacker hatten die Server der Firma lahmgelegt. Eine Erpressungssoftware hatte die Daten verschlüsselt. Auf den Servern fand sich allerdings noch eine E-Mail zur Kontaktaufnahmen, über die die Juwelierkette ein Lösegeld in Millionenhöhe gezahlt haben soll.

Laut des Versicherers Hiscox gehören solche Ransomware-Attacken zu den häufigsten Cyberangriffen. Am häufigsten sei dabei die Verschlüsselungssoftware Emotet eingesetzt worden, die die Daten nicht nur verschlüsselt, sondern auch stiehlt. Bis zu sechs Schadensmeldungen pro Tag seien aufgrund dieser Software bei Hiscox eingegangen.

Durch die steigende Zahl der Angriffe schließen immer mehr Unternehmen Cyberversicherungen ab. Dieses Policen decken grundsätzlich Kosten ab, die Unternehmen durch Hacker- und Schadsoftware-Angriffe, Cybererpressung und Datendiebstahl entstehen. Das Problem sei allerdings, so die Süddeutsche Zeitung, dass die Angebote der Versicherer oftmals völlig unterschiedlich und damit schwer vergleichbar sind. Alle zwölf bis 18 Monate würden sich zudem bei vielen Versicherern die Regelwerke ändern – schließlich gehe der Wettbewerb mittlerweile weniger über den Preis als über die Bedingungen, die daher ständig angepasst werden.

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