Bei der US-Bank Capital One mit Sitz Virginia hat es einen Hackerangriff auf ein Datenverzeichnis gegeben, das auf einem Cloud-Server liegt. Es ist der größte Hack in der Geschichte der nordamerikanischen Finanzbranche – und es könnten noch weitere Unternehmen betroffen sein.

Bereits im März sollen durch einen Fehler in einer Firewall Daten von 106 Millionen Antragstellern auf eine Kreditkarte öffentlich zugänglich gewesen sein. Das FBI hat nach eigenen Angaben die Hackerin bereits identifiziert. Sie hatte online mit dem Hack geprahlt, weshalb der Cyberangriff im Juli ans Licht kam.

Wie das IT-Finanzmagazin berichtet, könnten jedoch noch weitere Firmen betroffen sein. So habe die Cyber-Sicherheitsfirma CyberInt den Vorfall untersucht und Screenshots sowie Beiträge entdeckt, die darauf hinweisen, dass auch andere Organisationen wie Vodafone, Ford, die Michigan State University und das Verkehrsministerium in Ohio gehackt wurden.

Auch die italienische Großbank Unicredit könnte von dem Datenklau betroffen sein. Unicredit habe die zuständigen Behörden kontaktiert und gehe die Untersuchung aktiv an, zitiert das Handelsblatt aus einem Statement der Bank.

Für Unicredit wäre es nicht die erste Datenpanne: 2017 hatte es einen Cyberangriff gegeben, bei dem 400.000 Kundendaten eingesehen wurden. Schuld hatte wohl ein Provider von außen.

„Nun trifft es mal wieder einen ganz Großen, dann noch eine Bank, bei der man vermutet, dass die IT-Sicherungssysteme auf dem allerhöchsten Level sind“, zeigt sich GFL-Geschäftsführer Marcus Sarafin erschüttert. „Damit wird deutlich: Niemand ist gefeit vor solchen Angriffen.“ Aus Sicht der GFL zeigt dieser Fall einmal mehr, wie wichtig eine Absicherung durch eine Vertrauensschadensversicherung (VSV) und/oder Cyber-Police ist.

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