Wie gehen Einkaufsfinanzierer mit der Digitalisierung um? A.B.S Global Factoring hat auf diese Frage eine ganz neue Antwort gefunden: quickpaid. Was es damit auf sich hat, verrät CEO Thorsten Klindworth im GFL-Kurzinterview.

GFL: Dieses Jahr war ja viel Bewegung auf dem Markt, was Einkaufsfinanzierung angeht. Einige Einkaufsfinanzierer wie Argo, WCF und DGE haben die Segel gestrichen. Die A.B.S. Global Factoring hingegen kommt mit einer neuen Plattform zur Einkaufsfinanzierung an den Markt. Was machen Sie anders als die Wettbewerber?

Klindworth: Der Begriff Einkaufsfinanzierung trifft es nur bedingt. quickpaid ist ein ganz neues Produkt, das zwar den Wareneinkauf finanziert, aber anders und unserer Meinung nach innovativer aufgesetzt ist. Zudem ist es komplett digital und FinTech-artig konzipiert. Was uns aber differenziert, ist die jahrzehntelange Erfahrung und Expertise bei der Finanzierung von Unternehmen und Forderungen. Wir haben das Produkt auch von der Finanzierungsseite her aufgerollt und nicht von der Tech-Seite und somit eine ausgereifte Risikostrategie hinterlegen können. Insofern haben wir eine überzeugende Symbiose aus Know-How und Risikobewusstsein und das war bei anderen Wettbewerbern vielleicht nicht in gleichem Maße der Fall.

GFL: Sie sagen es: Die A.B.S. ist ja schon lange als klassischer Factoring-Anbieter im Markt aktiv und zeichnet sich vor allem durch eine hohe Zugewandtheit zu ihren Kunden und ein hohes Maß an Servicequalität aus. Was hat Sie dazu bewogen, die Einkaufsfinanzierung als Online-Portal und damit als völlig standardisiertes Produkt anzubieten und welches Kundensegment sprechen Sie damit an?

Klindworth:  Es ist schlicht ein Trend unserer Zeit, dass Kunden schnelle und flexible Lösungen suchen. Das gilt auch für die Unternehmensfinanzierung, insbesondere im eher kleinteiligen Segment. Diesem Bedarf begegnen wir mit quickpaid. Gerade kleine Unternehmen wie Händler, Handwerksbetriebe oder Agenturen brauchen Alternativen zum Kontokorrentkredit, mit denen sie bedarfsgesteuert ihre Liquidität erhöhen können. Perspektivisch sprechen wir auch den Arzt, den Rechtsanwalt oder den Architekten an. Individuelle Besonderheiten des Geschäftsmodells spielen hier keine Rolle, daher können wir diesem Bedarf mit quickpaid standardisiert begegnen.  Es funktioniert ein bisschen wie eine Kreditkarte im B2B um Zahlungsziele zu verlängern. Man möchte heute Waren oder Leistungen zu beziehen und diese erst dann zu begleichen, wenn der Zahlungseingang für die eigenen Aufträge bereits wieder auf dem Konto ist.

GFL: Sie haben Ihr Factoringgeschäft in den letzten Jahren auch auf andere Nachbarländer und Skandinavien ausgeweitet. Was hat Sie dazu bewogen und wollen Sie mit der Einkaufsfinanzierung den gleichen Weg gehen?

Klindworth: Mit unserer Internationalisierungsstrategie schaffen wir Synergien für uns und für unsere Kunden. Wir bündeln Know-How und Erfahrung und wir spannen ein breites Partnernetzwerk auf, das uns auch in komplizierten und zunehmend internationaleren Fallbeispielen unterstützt. Dazu haben wir uns primär die DACH-Region ausgesucht – das ist ein eng verbundener Wirtschaftsraum mit viel grenzübergreifendem Geschäft. Skandinavien ist als Technologietreiber immer eine spannende Region, die Europa auch beeinflusst und Slowenien ist das aufstrebendste Land in Europa mit einem starken Wirtschaftswachstum. In allen diesen Ländern sehen wir Potential und wollen dem mit unserem Premiumprodukt Factoring sowie mit unserem digitalen Newcomer quickpaid gleichermaßen begegnen.

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