Weniger Wagniskapital für Fintechs: Für deutsche Finanz-Startups wird es immer schwieriger Geld für eine Expansion einzutreiben. Wie Zahlen der Beratungsfirma Barkow Consulting zeigen, fließt das Geld von Investoren das zweite Jahr in Folge zäher – obwohl auch 2017 wieder eine Rekordsumme erreicht wurde.

2017 haben deutsche Fintechs 716 Millionen Euro eingesammelt. Eine Rekordsumme – die im Vergleich zum Vorjahr jedoch nur noch um 9 Prozent zugelegt hat. 2016 verzeichnete die Branche noch ein Wachstum der Investitionssummen von 45 Prozent, 2015 waren es stolze 135 Prozent.

Laut Experte Peter Barkow hat sich ein Verdrängungswettbewerb eingestellt. So scheinen sich nur große Gründer durchzusetzen: 44 Prozent des Working Capitals ging an die zehn größten Fintechs. Allein das Kreditportal Kreditech hatte eine Finanzierungsrunde von 110 Millionen Euro.

Laut Barkow Consulting gab es im September 2017 knapp 700 aktive Fintechs. Nach Ansicht von GFL wird der Verdrängungswettbewerb noch weiter fortschreiten. „Wir haben gute und weniger gute Erfahrungen gemacht“, fasst GFL-Geschäftsstellenleiter Fabian Sarafin die Kooperationen mit mehreren deutschen Fintechs zusammen. „Meiner Meinung nach ist die Qualität der Beratung und das Know-how sehr unterschiedlich.“

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