Die Credendo Group hat ihre Länderrisikoeinschätzung für Burkina Faso veröffentlicht. Das kurz- und langfristige politische Risiko stuft der Kreditversicherer recht hoch ein (Kategorie 5 bzw. 6 von 7). Das Geschäftsrisiko rutscht in die schlechteste Kategorie.

Burkina Faso gehört zu den „am wenigsten entwickelten Ländern“. Ein Land, das auf Einnahmen aus dem Gold- und Baumwollexport angewiesen ist. Grundsätzlich weist die kleine, fragile Volkswirtschaft eine stabile Perspektive auf. Mit der politischen Stabilität haben sich auch die Wachstumsaussichten verbessert. Vor allem, da sich die Goldexporte erholen und die Baumwollproduktion steigt. So liegt die Wachstumsprognose für die kommenden vier Jahre bei etwa 6,5 Prozent.

Das westafrikanische Land ist jedoch sehr anfällig für Handelsschocks. Zudem steigen die Sicherheitsrisiken, vor allem durch das Erstarken der Islamisten und Angriffe in der Grenzregion zu Mali. Credendo stuft das mittel- bis langfristige Risiko Burkina Fasos daher in Kategorie 6 von 7 ein. Als Land der CFA-Franc-Zone, dessen Abwertung kurzfristig zu makroökonomischer Instabilität führen würde, wird das kurzfristige politische Risiko in Kategorie 5 von 7 eingestuft.

Das Geschäftsrisiko stuft der Kreditversicherer hingegen in die schlechteste Kategorie (C von C) ein. Gründe sind ein schwieriges Geschäftsumfeld, politische Einflussnahme in die Justiz sowie Korruptionsprobleme.

Die komplette Credendo-Einschätzung finden Sie hier.