Alternative Finanzierungsformen sind auf dem Vormarsch. Laut einer Studie des Beratungshauses Capmarcon setzen die deutschen Mittelständler immer weniger auf Bankkredite. Wie das Finanzmagazin „Der Treasurer“ berichtet, machen Darlehen von Banken nur noch 23 Prozent des Fremdkapitals aus – vor zehn Jahren waren es noch 30 Prozent.

GFL-Geschäftsführer Marcus Sarafin weiß, dass es mehrere Faktoren für die steigende Unabhängigkeit von den Geldhäusern gibt: „Aufgrund der Anforderungen der Banken wird es zum einen für mittlere bis unterdurchschnittliche Bonitäten immer schwieriger an notwendige Mittel zukommen. Andererseits werden sich Unternehmen mit einer guten Bonität weiter unabhängig von Banken machen (wollen).“

Zudem haben viele Mittelständler während der Finanzkrise ihr Vertrauen in die Banken verloren. Eine Umkehrung des Trends sei nicht in Sicht, so das Beratungshaus: Bis 2020 dürfte der Anteil der Bankkredite nochmals auf 21 Prozent zurückgehen.

Auch die Art der Kredite ändert sich: Kurzfristige Darlehen mit einer Laufzeit von weniger als einem Jahr machen mittlerweile einen Anteil von weniger als zwölf Prozent aus, während sich der Anteil fünfjähriger Kredite aus 76 Prozent erhöht hat. Auch der Schuldschein ist im Kommen: Während er vor zehn Jahren noch einen Anteil von 0,7 Prozent an der Fremdfinanzierung ausgemacht hat, ist er nun auf 2,4 Prozent gestiegen.

Die Studie zeigt jedoch auch, dass der Mittelstand vor allem sein Eigenkapital stärken will: Von 2005 bis 2015 sei die durchschnittliche Quote von 17 auf 28 Prozent gestiegen und soll laut Prognose bis 2020 noch weiter auf 32 Prozent steigen.

Den kompletten Artikel gibt es in der aktuellen Ausgabe des Treasurers: www.dertreasurer.de